Muss man eine Schwimmboje haben?

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Wer sich mit dem Thema Schwimmen im Freiwasser auseinandersetzt, kommt an ihnen nicht vorbei: den Schwimmbojen. Ob beim Training für den Triathlon oder andere Schwimmwettkämpfe, nahezu alle Schwimmer ziehen mittlerweile Schwimmbojen in möglichst knalligen Farben hinter sich her. Aber muss man eine Schwimmboje haben?

Ein Schwimmer im Freiwasser zieht eine Schwimmboje hinter sich her
Ein Schwimmer im Freiwasser zieht eine Schwimmboje hinter sich her

Funktionen der Schwimmboje

Eine Schwimmboje erfüllt gleich mehrere Funktionen, auf die im Folgenden eingegangen wird.

Sichtbarkeit

Als Schwimmer im Freiwasser ist man schlecht zu erkennen. Während man beim Brustschwimmen den Kopf noch vergleichsweise weit oben hat (als sportlich ambitionierter Brustschwimmen gilt das auch nicht mehr so), ist der Kopf spätestens beim Kraulschwimmen die meiste Zeit auf Höhe des Wasserspiegels. Eine Lösung zur Erhöhung der Sichtbarkeit ist das Tragen von möglichst grellen Badekappen, z. B. der Marke Sailfish.

Mit einer Schwimmboje wird die Sichtbarkeit noch einmal deutlich verbessert. Zum einen bietet sie eine wesentlich größere Oberfläche als der Kopf und außerdem befindet sie sich nahezu vollständig oberhalb der Wasserlinie. Die Sichtbarkeit wird damit wesentlich verbessert und das Risiko, von z. B. einem Bootsführer oder einem Surfer übersehen zu werden, ist deutlich reduziert.

Stauraum

Schwimmbojen gibt es in verschiedenen Größen, üblich sind ca. 30 Liter. Ein Teil des Volumes kann als Stauraum genutzt werden, um z. B. ein Smartphone und/oder einen Autoschlüssel mitzunehmen. Ob es sich bei den Trockenfächern auch tatsächlich um echte Trockenfächer handelt, muss man in der Produktbeschreibung genau prüfen, denn einige Hersteller führen im “Kleingedruckten” an, dass sie nicht dafür garantieren, dass die Gegenstände auch wirklich trocken bleiben.

Sicherheitsgefühl

Eine weitere Funktion der Schwimmboje ist das Vermitteln eines Sicherheitsgefühls. Aber Moment, warum steht hier “Gefühl” und nicht einfach nur “Sicherheit”? Die Antwort liegt in den Schwimmeigenschaften des menschlichen Körpers.

Während man beim Triathlon bei wärmeren Wassertemperaturen auch im Einteiler schwimmt, findet das Training im Freiwasser üblicherweise mit Neoprenanzügen statt. Ein Neoprenanzug bietet neben der wärmenden Funktion auch zusätzlichen Auftrieb, so dass Sie eigentlich ohne weitere Hilfe im Wasser “floaten” können.

Wenn Sie die Schwimmboje benutzen wollen, um sich zwischenzeitlich daran festzuhalten, wird sie diese Funktion sicher erfüllen. Mit einer Auftriebskraft von ungefähr 15 kg bietet sie ausreichend Halt.

Sollten Sie aber ernsthafte gesundheitliche Beschwerden haben und z. B. das Bewusstsein verlieren, genügt eine Schwimmboje nicht mehr. Eine Schwimmboje kann Ihren Kopf bei Bewusstlosigkeit nicht daran hindern, nach vorne zu kippen, so dass Mund und Nase unter die Wasseroberfläche gelangen. Diese Funktion bieten nur professionelle Rettungswesten.

Es ist daher empfehlenswert, seine Schwimmtrainings immer in der Nähe anderer Menschen zu absolvieren, oder, noch besser, zusammen mit anderen schwimmbegeisterten Sportlern.