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Immer wieder im Winter kommt die Frage auf: Sind Kerzen ungesund? Das lässt sich ziemlich einfach beantworten.
Ja, Kerzen sind ungesund. Zumindest, wenn sie in geschlossenen Räumen verwendet werden. Denn Kerzen können beim Abbrennen Schadstoffe an die Luft abgeben, insbesondere wenn sie aus Paraffinwachs bestehen oder synthetische Duftstoffe enthalten.
Wenn sie in einem geschlossenen Raum verbrannt werden, können sich die Schadstoffe ansammeln und möglicherweise die Luftqualität beeinträchtigen, was zu Atemproblemen oder einer Verschlechterung bestehender Erkrankungen wie Asthma oder Allergien führen kann (hier gibt es einen ausführlichen Messbericht zur Schadstoffbelastung durch unterschiedliche Inhaltsstoffe).
Es wird empfohlen, Kerzen aus natürlichen Materialien wie Bienenwachs oder Sojawachs zu verwenden und für eine ausreichende Belüftung zu sorgen.
Kerzen aus Bienenwachs
Eine Alternative zu aromatisierten Kerzen aus Paraffinwachs können Kerzen aus Bienenwachs sein.
Teelichter aus Bienenwachs
Stabkerzken aus Bienenwachs
Stumpenkerzen aus Bienenwachs
Kerzen aus Sojawachs
Eine weitere Alternative zu Paraffinwachskerzen können Kerzen aus Sojawachs sein. Allerdings sind diese in den meisten Fällen aromatisiert, so dass die Feinstaubbelastung aus verbrannten Aromastoffen hier ebenfalls auftreten. Der Schmelzpunkt von Sojawachs ist niedriger als der von Stearin, so dass es diese Art von Kerzen vorwiegend in Gläsern oder Schalen gibt.
Eine Sojawachskerze mit Lavendelduft
Eine Sojawachskerze mit „Grüner Apfel“-Duft
Eine Sojawachskerze mit Vanilleduft
Verwendung eines Luftfilters
Grundsätzlich gilt: wenn Kerzen in Innenräumen verwendet werden, sollte auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden. Allerdings kann dies im Winter, der ja die Vorzugszeit für die Verwendung von Kerzen ist, die warme und kuschelige Stimmung verderben, da es dann kalt wird.
Es bietet sich daher an, in den Räumen, in denen häufig Kerzen abgebrannt werden, einen Innenraumfilter zu verwenden. Diese messen, je nach Modell, eigenständig die Luftqualität und passen ihre Filterleistung an den jeweiligen Bedarf an. Im Regelfall sind diese Filter sehr leise.
Luftreiniger ohne App-Steuerung
Luftreiniger mit App-Steuerung
Die App-Steuerung ist nicht unbedingt erforderlich, ermöglicht aber einen guten Überblick über die Nutzungsdauer der einzelnen Filter, die regelmäßig getauscht werden sollten. Kontraproduktiv könnte der eingesetzte Aktivkohlefilter sein (der ist entnehmbar), da dieser ja die Geruchsstoffe aus der Luft filtert, d. h. eine Vanille-Kerze kann bei einem nebenbei laufendem Luftfilter ihr Aroma nicht voll entfalten.
Dieser Luftfilter kann übrigens auch für andere Anwendungen sinnvoll sein, wie z. B. hier beschrieben, bei der Verwendung eines Rollentrainers.