Wenn man in Deutschland lebt, ist die Versorgung mit Vitamin D zwischen März und Oktober durch die körpereigene Produktion theoretisch gesichert. Das setzt allerdings voraus, dass man sich regelmäßig in der Sonne bewegt und dabei auch Hautpartien unbedeckt der Sonnenstrahlung aussetzt.
Eine 2016 veröffentlichte Studie zum Vitamin-D-Status in Deutschland hat gezeigt, dass nur etwas weniger als die Hälfte aller Menschen ausreichend mit Vitamin D versorgt sind. Außerdem gilt, je weniger auf gesunde Ernährung geachtet wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch ein Vitamin-D-Mangel eintritt. Übergewicht begünstigt den Vitamin-D-Mangel ebenso wie, allerdings nur bei Frauen, zunehmendes Alter.
Gerade in den Herbst- und Wintermonaten, aber auch im Frühling verbraucht der Körper seine Reserven, so dass ein Mangel an Vitamin D entstehen kann.
Die Frage, ob man im Winter Vitamin D nehmen muss, lässt sich daher mit Ja beantworten. Aber zu viel Vitamin D sollte man auch nicht nehmen, am besten lässt man zur Kontrolle also regelmäßig seine Blutwerte, und hierbei insbesondere den Kalziumwert, überprüfen.