Regelmäßiges Laufen ist gesund: aber auf Dauer nur, wenn man es auch mit Dehnungsübungen verbindet. Die Antwort auf die Frage, ob man nach dem Laufen Dehnungsübungen machen muss, lautet also Ja.
Trifft das nur auf besonders ambitionierte Läufer zu, die einen Halbmarathon oder Marathon laufen wollen (hier gibt es übrigens einen tollen Tipp für solche Veranstaltungen)?
Nein, tatsächlich können sich insbesondere über längere Zeit, auch bei moderater Belastung, ungünstige Fehlstellungen des Beckens entwickeln, wenn man nicht regelmäßig, am besten direkt nach dem Laufen, seine Dehnungsübungen macht. Das trifft umso mehr zu, wenn man beruflich viel sitzen muss. Das Tückische daran ist, dass es sich um langsam fortschreitende Entwicklungen handelt, d.h. also auch wenn man die Dehnungsübungen erst mal weg lässt, ist nicht unmittelbar ein negativer Effekt zu spüren. Dieser stellt sich dann erst später ein, aber dafür mit umso höherer Auswirkung. Häufig entwickelt sich auch eine Kette von aufeinander aufbauenden Symptomen.
Eine typische Folge von länger andauerndem Lauftraining ohne Dehnung ist z.B. das Piriformissyndrom.